Badezimmersanierung – mehr als nur ein Facelift

Bei einem Großteil der Wohnbebauung Österreichs stehen kurz- bis mittelfristig einige Sanierungsmaßnahmen an. Neben Verschönerungsarbeiten gibt es dabei zwei große Kernthemen: Ganz oben steht die energetische Sanierung, um ein Gebäude gleichermaßen wirtschaftlich wie umweltschonend heizen zu können. Gleich danach folgt die sanitäre Installation. Hier hat sich im Hinblick auf Barrierefreiheit, Sicherheit wie auch auf den Energie- und Wasserbedarf so viel getan, dass für die Sanierung öffentliche Förderprogramme aufgelegt wurden.

Wie sieht es mit den Förderungen aus?

Die Badezimmersanierung ist mehr als nur eine Verschönerung. Selbst wenn das Badezimmer aus Zeiten der Großeltern blitzsauber und im perfekten Pflegezustand ist, so kann es heutigen und künftigen Anforderungen gleich in mehrfacher Hinsicht nicht standhalten.

Die wichtigsten Stichworte dazu sind

  • Barrierefreiheit,
  • technische / bauliche Sicherheit sowie
  • Energie- und Ressourcenverbrauch.

Abhängig vom Bundesland beziehungsweise Wohnort und Art der geplanten Sanierung kann man unterschiedliche Förderprogramme in Anspruch nehmen. Neben solchen, die auf eine alters- und behindertengerechte Sanierung abzielen, sollen andere vorwiegend die energetische Situation verbessern.

In diese Kategorie fallen die Förderungen durch die Umweltförderung im Inland (UFI). Interessant ist zudem der Handwerkerbonus: Wer ab März 2024 im privaten Wohn- und Lebensbereich handwerkliche Dienstleistungen in Anspruch nimmt, kann pro Person und Wohneinheit bis zu 2.000 € Fördermittel beantragen.

Wichtig dabei: Der Handwerkerbonus schließt sogar reine Verschönerungsarbeiten mit ein! Doch es ist natürlich sinnvoll, etwa beim Austausch der Badezimmer Fliesen nicht nur auf eine zeitgemäße Optik, sondern auch auf Details wie die Rutschhemmung zu achten.

Nicht nur schick, sondern auch sinnvoll: die Badezimmer Trends 2024

Das Badezimmer entwickelt sich immer mehr zu einem Ort des Wohlbefindens und der Entspannung. Die aktuellen Trends bei Unternehmen wie Fero-Term.at zeigen, dass neben der Ästhetik auch Funktionalität und Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnen. Folgende Themen sind bei der Ausstattung des Badezimmers besonders wichtig.

  • Natürliche Elemente: Holz, Pflanzen und organische Formen bringen ein Stück Natur ins Badezimmer und sorgen für eine entspannende Atmosphäre. Holzdielen, Möbel in Holzoptik und Zimmerpflanzen wie Farn oder Efeu sind beliebte Gestaltungselemente.
  • Dunkle Farben und Kontraste: Satte Farben wie Waldgrün oder Anthrazit in Kombination mit Weiß oder Holz schaffen eine elegante und gemütliche Stimmung. Auch Schwarz liegt im Trend, beispielsweise bei Badarmaturen.
  • Freistehende Wannen und schwebende Möbel: Freistehende Badewannen sorgen für ein luxuriöses Badevergnügen. „Schwebende“ (also aufgehängte) Waschtische und Badezimmerschränke sehen nicht nur schick aus, sondern schaffen auch mehr Nutzfläche.
  • Bodengleiche Duschen: Ebenerdige Duschen mit integrierten, kaum sichtbaren Ablaufsystemen sind ein Schlüsselelement des minimalistischen Badezimmer-Designs. Sie verbessern die Ästhetik und Pflegeleichtigkeit.
  • Smarte Technologien: Moderne Badezimmer setzen auf komfortable, smarte Lösungen, die den individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Dazu gehören beispielsweise durchdachte Lichtkonzepte und innovative Architekturelemente wie transluzente Glastrennwände.
  • Nachhaltigkeit: Das „Sustainable Bathroom“ ist ein wichtiges Zukunftskonzept. Wasser- und energiesparende Produkte, Materialien mit guter Ökobilanz und ein Gefühl der Naturverbundenheit prägen die nachhaltige Badezimmer von morgen.

Schön und gut: Aber wer macht die Arbeit?

Es gibt viel zu tun, doch leider gibt es zu wenig Handwerksbetriebe. Nicht nur in den Städten, sondern auch im ländlichen Raum kann sich die Suche nach einem handwerklichen Fachbetrieb wie Sisyphusarbeit anfühlen. Herbeizaubern kann man die tatkräftige Unterstützung bedauerlicherweise nicht, aber vielleicht helfen die folgenden Tipps für eine raschere Realisierung des Projektes.

  • Auf regionale Anbieter setzen: „Vitamin B“ kann bei der Terminfindung ungemein helfen. Außerdem entsteht gleich eine Vertrauensbasis.
  • Komplettlösung in Betracht ziehen: Wenn ein Unternehmen alle Arbeiten erledigt und koordiniert, braucht man nur einmal auf einen Termin zu warten. Zudem weiß die linke Hand genau, was die rechte tut.
  • Das Projekt online ausschreiben: Wer kein Handwerksunternehmen kennt, kann sein Projekt auf einer speziellen Online-Plattform ausschreiben. Auf diesem Weg kommt man womöglich schneller mit Handwerksunternehmen in Kontakt und spart manchmal sogar bares Geld.
  • Eigenleistung: Beim Abriss des alten Bades, möglicherweise auch bei Malerarbeiten und beim Aufbau von Badmöbeln kann man selbst mit anpacken. Auch das spart oftmals Zeit und Geld.

Fazit? Wer frühzeitig plant, kommt schneller zum neuen Bad

Auch hier gilt wieder einmal: Mit ausreichend viel Vorlauf kann man sich nicht nur die richtigen Gedanken über die eigenen Wünsche und Anforderungen machen. Man kann auch Fördergelder im gesetzten zeitlichen Rahmen beantragen und Handwerkertermine vereinbaren. Sofern erforderlich, kann man sich mit zeitlichem Vorlauf auch über Wohnkredite informieren.

Dann kann man dem Projekt Badsanierung ganz gelassen entgegenblicken – und im Grunde kann man das bereits als Wellness bezeichnen …

Autor: David Reisner

Die Webseite 123 People wird von mir, David Reisner, betrieben. Mein Interesse für persönliche Finanzen besteht bereits seit vielen Jahren und mit meinem Finanz Blog war ich einer der ersten Blogger in Österreich, die darüber berichtet haben. Neben meinem Interesse an Finanzen und Tipps zum Sparen, zur Geldanlage und zur Finanzierung bin ich privat an den Themen Tanzen, Sport und Grillen interessiert.